„Wie sag' ich's Dir? - Das Geheimnis des wertschätzenden Miteinanders“

Der Weg Nr. 5 zur erfüllten und glücklichen Partnerschaft


Wertschätzende Kommunikation und Zuwendung wird in vielen Büchern zum Thema „Partnerschaft“ als ein oder gar als der entscheidende Schlüssel für eine glückliche Liebesbeziehung hervorgehoben (vgl. z.B. Veit Lindau: Liebe radikal. Wie du deine Beziehungen zum Erblühen bringst. München 2014; John Gottman und Nan Silver: Die Vermessung der Liebe. Vertrauen und Betrug in Paarbeziehungen. Stuttgart 2014; Catherine Cardinal: 10 Gebote für glückliche Paare. Freiburg im Breisgau 2003). Das sehen wir ähnlich und widmen deshalb diesem Thema einen eigenen Weg. Ein Paar, das fit in Kommunikation ist, liebevoll miteinander umgeht und gelernt hat, Konflikte konstruktiv zu lösen, lebt nicht nur im Alltag leichter und entspannter, sondern kommt auch auf allen anderen Wegen besser voran. Deshalb lohnt es sich mehrfach, den Weg Nr. 5 konsequent zu nutzen und sich in Wertschätzung und Empathie zu üben. Diese helfen, bei dem/der Partner/in herauszufinden, welche anderen Wege gerade blockiert, beschwert oder leicht zu gehen sind.

Was zeichnet ein wertschätzendes Miteinander aus und warum tut Dir das und Deinem/r Partner/in so gut? Und welche No-Gos in der Kommunikation solltest Du möglichst umschiffen? Antworten darauf erhältst Du in diesem Beitrag.

Impuls zur Standortbestimmung

Unser Impuls zur Standortbestimmung besteht aus einem Leitsatz und einer Kardinalfrage. Der Leitsatz für Weg 5 beschreibt Wertschätzung als die entscheidende Qualität für eine gute Partnerschaft.

Wir kommunizieren und gehen wertschätzend miteinander um.

Was würdest Du spontan sagen: Kannst Du diese Aussage unterschreiben? War das schon immer so?

Die Kardinalfrage fordert Dich zu einem klaren Ja oder Nein heraus. Lass die Kardinalfrage bzw. Deine Antwort eine Zeitlang auf Dich wirken, bevor Du weiterliest!

Schätzt Du Dich und Dein Gegenüber so wert, dass es für Euch beide spürbar ist?

Woran Du erkennst, dass es nicht stimmt

Manche Paare finden immer wieder Anlässe, sich zu streiten und fragen sich, weshalb eine solche Nichtigkeit oder ein ganz und gar nebensächliches Thema sie so auseinanderbringen und ihre Gefühle derart hochschaukeln kann. Immerhin streitet ein solches Paar noch miteinander. In anderen Partnerschaften ist die Kommunikation auf dem Nullpunkt. Es herrscht Sprachlosigkeit vor. Aus dem Miteinander ist ein Nebeneinander geworden. Und wenn es einen Austausch gibt, dann beschränkt sich dieser höchstens darauf, organisatorische und praktische Dinge des Alltags zu klären. Das Interesse aneinander und die Offenheit füreinander sind verloren gegangen. Letztlich haben Mann und Frau so gut wie keine Ahnung mehr, wie es dem/der anderen gerade wirklich geht und was ihn/sie bewegt.

Bei vielen Paaren schleifen sich im Laufe der Zeit Kommunikationsmuster ein, die ein liebevolles Miteinander blockieren. Immer wieder begegnet uns in unserer Arbeit mit Paaren eine typische Rollenteilung zwischen Mann und Frau: Sie will unbedingt mit dem Mann über Beziehungsthemen sprechen und ihm sagen, wie es ihr geht, weil sie in der Partnerschaft mit verschiedenen Dingen unzufrieden ist. Der Mann rollt mit den Augen, will nicht hinschauen und nichts davon hören. Er möchte sich einfach nicht mit den Unzufriedenheiten und Vorwürfen seiner Frau auseinandersetzen. Denn er sieht kein Problem und versteht nicht, warum es seiner Partnerin nicht gut geht. Und wie setzt sich dieser Konflikt fort? Die Frau fordert noch mehr das Gespräch mit ihm ein und der Mann begibt sich noch schneller auf die Flucht, um sein Ding zu machen. Der berühmte Teufelskreis ist in Gang gesetzt.

Wie kommt man/frau aus solchen hinderlichen Mustern und Kreisläufen heraus? Und was sind überhaupt die Gründe dafür, dass uns ein wertschätzender Umgang miteinander nicht gelingt oder wir dabei an unsere Grenzen kommen?

Was Du unbedingt wissen solltest

Lass uns ein kleines Experiment durchführen (vgl. dazu ausführlich Vera F. Birkenbihl: Kommunikationstraining. Zwischenmenschliche Beziehungen erfolgreich gestalten. Landsberg am Lech 1996)!

Nimm Dir ein Blatt und einen Stift! Male einen Kasten auf das Papier! In diesen zeichnest Du Euch als Strichmännchen und -frauchen ein, wie Du Dich und Deine/n Partner/in siehst. Dabei könnt Ihr entweder gegenüber oder nebeneinander stehen. Beim Zeichnen kommt es überhaupt nicht darauf an, dass es schön aussieht.

Stoppe hier erst einmal und zeichne, bevor Du weiterliest! Wenn Du diese Übung nicht machen willst, lies einfach weiter!

Ich bin okay - Du bist Du okay

Jetzt kommt die Auflösung. Wie groß hast Du Dich denn im Vergleich zu Deinem/r Partner/in gezeichnet? Insgesamt gibt es drei Möglichkeiten.

  1. Du bist genauso groß wie Dein Mann bzw. Deine Frau.
  2. Du bist größer.
  3. Du bist kleiner.

Dieses Experiment gibt Dir darüber Auskunft, wie Du Dich im Vergleich zu Deinem/r Partner/in wahrnimmst. Die beste Ausgangsposition für Eure Beziehung ist es, wenn Du Dich und Deinen Mann bzw. Deine Frau gleich groß gezeichnet hast. Einem Paar, das sich in den meisten Situationen gleichwertig begegnet, wird es auch viel leichter fallen, in Konfliktsituationen zu guten und tragfähigen Lösungen zu kommen. Wenn Du Dich größer oder kleiner als Dein/e Partner/in erlebst, sind hinderliche Kommunikationsmuster vorprogrammiert, die den/die Partner/in abwerten oder erhöhen (siehe dazu auch weiter unten). Ob ein wertschätzender Umgang miteinander gelingt, hat also mit dem eigenen Selbstwertgefühl zu tun. Wenn Du es immer mehr schaffst, mit Dir im Einklang und Frieden zu sein (siehe dazu auch Weg Nr. 6), wirst Du auch für Deine Partnerschaft neue Handlungs- und Gestaltungsspielräume entdecken und nutzen. Probleme und Konflikte in der Partnerschaft zeigen dem Paar, welchen Weg jede/r von ihnen zu gehen hat, um sich selbst Stück für Stück mehr zu leiben und sich von alten Mustern und Beschränkungen zu befreien. Dein/e Partner/in dient Dir als Spiegel und zeigt Dir das auf, was Du noch nicht an Dir selbst sehen und lieben magst. Wenn Du das schaffst, in Dir wahr- und in Dich aufzunehmen, bist Du in Deiner Selbstheilung wieder vorangekommen.

Wertschätzung, Wertschätzung und noch einmal Wertschätzung

Viele verwechseln Wertschätzung mit Loben, Schmeicheln oder Komplimenten. Wertschätzung ist etwas anderes. Sie kommt aus dem Herzen und ist frei von Manipulation und Eigeninteresse und will den/die andere/n nicht dazu veranlassen, etwas Bestimmtes mehr oder weniger zu tun, etwas anders zu machen oder zu sein. Wenn ein Paar wertschätzend im Sinne der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg miteinander umgeht, übernimmt jede/r Verantwortung für die eigenen Gefühle, Bedürfnisse und Verhaltensweisen und kann sich gleichzeitig in sich selbst und in den/die andere einfühlen (vgl. Marshall B. Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation. Aufrichtig miteinander sprechen. Paderborn 2001). Eine solche Verständigung birgt große Chancen für ein Paar: Sie verzichtet auf  Abwertungen und Vergleiche, bringt beide in Kontakt mit Gefühlen und Bedürfnissen, stärkt auf diese Weise die Verbundenheit zueinander und öffnet einen Raum, sich wahrhaftig und tief zu erfahren und immer wieder Neues aneinander zu entdecken. Im unserem Tipp 3 erfährst Du mehr zu den vier Schritten der gewaltfreien Kommunikation, die Dir helfen, Dich und Dein Gegenüber zu verstehen.

Wertschätzung ist der Beziehungs-Booster schlechthin und je mehr davon in einer Beziehung gelebt wird, um so besser. Der amerikanische Psychologe John Gottman hat bei seinen Forschungen im Love Lab herausgefunden, dass das Verhältnis von positivem zu negativem Verhalten mindestens 5:1 betragen muss, damit das Paar seine Beziehung als stabil erlebt und damit zufrieden ist.  Oder anders ausgedrückt: Eine negative Interaktion braucht also fünf positive, damit der Haussegen wieder gerade hängt.

Typische Kommunikationskiller

Im Großen und Ganzen lassen sich 10 hinderliche Einstellungs- und Verhaltensweisen in der Kommunikation unterscheiden (vgl. z.B. Thomas Gordon mit Noel Burch: Die neue Beziehungskonferenz. Effektive Konfliktbewältigung in Familie und Beruf. München 2002; Marshall B. Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation. Aufrichtig miteinander sprechen. Paderborn 2001):

  1. Befehlen, drohen, warnen: Wenn Du nicht aufhörst zu jammern, gehen wir heute Abend nicht ins Kino.
  2. Moralisieren, predigen: Eine gute Ehefrau kocht jeden Tag für ihren Mann.Ratschläge erteilen, Lösungen vorgeben: Nimm Dir doch endlich eine Auszeit. Dann geht es Dir wieder besser.
  3. Ratschläge erteilen, Lösungen vorgeben: Nimm Dir doch endlich eine Auszeit. Dann geht es Dir wieder besser.
  4. Belehren, beurteilen, Recht haben, Fakten liefern: Das, was Du sagst, ist falsch. Ich habe im Internet Forschungsergebnisse entdeckt und die sagen genau das Gegenteil von dem, was Du erzählt hast.
  5. Vorwürfe machen, Kritik üben, beschuldigen: Immer nörgelst Du so viel herum. Du bist doch selbst schuld daran, dass es Dir so schlecht geht.
  6. Loben, schmeicheln: Ach, Du bist so ein toller Mann für mich.
  7. Beschimpfen, lächerlich machen: Du benimmst Dich wie ein kleines Kind. Schäm Dich!
  8. Verhören: Jetzt sage mir genau, warum Du das gemacht hast.
  9. Zurückziehen, ablenken, ausweichen, Verantwortung leugnen: Damit habe ich nichts zu tun.
  10. Vergleichen: Meine erste Frau war viel lustiger als Du.

Keine/r von uns ist dagegen gefeit, in die eine oder andere Kommunikationsfalle zu tappen. Das wird immer wieder passieren. Um sich auf dem Weg Nr.5 weiterzuentwickeln, braucht es zunächst einmal bei beiden Lernbereitschaft und eine klare Absicht zur Veränderung. Als nächstes geht es dann darum, sich darüber bewusst zu werden, wer zu welchen hinderlichen Mustern neigt. Sind beide in der Beziehung dementsprechend sensibilisiert, fällt es mit der Zeit immer leichter, auszusteigen und auf wertschätzende Umgangsformen umzusteigen.

"Sei doch nicht schon wieder so …!"

Bei vielen Paaren gibt es bestimmte Streitsituationen, die ewig gleich ablaufen: Beide spielen genau immer wieder dieselben Rollen und drücken bei sich gegenseitig Gefühlsknöpfe, die unangenehme Gefühle hochholen. Beide sind festgefahren und können nicht raus aus ihrer Haut. Sie hängen in der Vergangenheit fest, denken immer wieder das Gleiche und diese Gedanken ziehen die immer gleichen Emotionen nach sich. Auf diese Weise entsteht ein Automatismus zwischen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen, die uns nicht wirklich bewusst sind und uns an unsere Vergangenheit binden. Oft haben wir diese automatischen Muster bereits in unserer Herkunftsfamilie gelernt und schleppen diese in unserem Gefühlsrucksack weiter mit uns herum (siehe dazu Weg Nr. 11).

Ist es möglich, da auszubrechen? Ja, das geht, indem Du Dich mit Deinen Gedanken und Gefühlen bewusst auseinandersetzt, in Liebe und Mitgefühl auf sie schaust und verstehst, welchen Sinn diese schmerzlichen Erfahrungen für Dich haben. Noch besser ist, wenn Dein/e Partner/in das auch tut und Ihr darüber sprecht.

Zeit für Besinnung – unsere Reflexionsfragen

Welche Kommunikationssituationen aus der letzten Zeit fallen Dir ein, in denen Du Dich sehr wohl mit Deinem/r Partner/in gefühlt hast? Woran machst Du das konkret fest, dass es Dir gut gegangen ist?

Welche Kommunikationskiller benutzt Du am meisten in der Partnerschaft und welche Dein/e Partner/in?

Wie sind Deine Eltern miteinander umgegangen? Auf welche Art und Weise haben sie miteinander gestritten? Lebst Du davon noch etwas in Deiner Liebesbeziehung? Von welchen Einstellungen, Kommunikations- und Konfliktmustern aus Deiner Herkunftsfamilie willst Du Dich verabschieden?

So kommt Ihr voran – unsere drei Tipps

Bilanzierung der positiven und negativen Interaktionen in der Partnerschaft

Beobachte Dich einen Tag und schreibe auf, in welchen Momenten Du Dich Deinem/ Partner/in gegenüber positiv verhalten hast und in welchen Augenblicken negativ! Wie sieht das Verhältnis zwischen positiven und negativen Kontakten und Aktionen aus? Wie kannst Du noch mehr Wertschätzung praktizieren? Wenn Du willst, kannst Du auch Deine/n Partner/in dazu ermuntern, am selben Tag "Buch zu führen". Am Abend oder am nächsten Tag könnt Ihr Euch darüber austauschen und Euch überlegen, wie Ihr Eure Kommunikation verbessert.

Echte Wertschätzung praktizieren

Setzt Euch beide immer wieder mal zusammen und teilt Euch gegenseitig mit, was Ihr aneinander schätzt! Jede/r wählt eine konkrete Situation aus, die Ihr nacheinander durchgeht, indem Ihr Euch anhand der folgenden Fragen darüber austauscht:  Was hat der/die andere konkret getan oder gesagt in der Situation? Was hat das in mir bewirkt: Welche Gefühle wurden in mir dadurch ausgelöst und welche Bedürfnisse waren bei mir erfüllt? Wenn Dein/e Partner/in keine Lust auf die Übung hat, macht das nichts. Nichts und niemand kann Dich daran hindern, echte Wertschätzung zu praktizieren. Vielleicht wundert sich Dein/e Liebste/r erst einmal. Aber wenn Du dran bleibst, wird sich das über kurz oder lang positiv auf Eure Beziehung auswirken.

Empathie in Konflikten üben

Wenn es einen Konflikt oder eine Störung in der Beziehung zu Deinem/r Partner/in gibt, bitte um eine Auszeit oder Pause und nimm Dir erst einmal Zeit für Dich, um zu verstehen, was bei Dir in Unordnung geraten ist. Die verschiedenen Schritte der Gewaltfreien Kommunikation helfen Dir dabei, wieder in Kontakt mit Dir zu kommen:

  • Was ist da genau passiert? Was hast Du mit Deinen Sinnen aufgenommen, also was hast Du gesehen, gehört, geschmeckt oder gerochen?
  • Warum war für Dich dieses Erlebnis unangenehm? Welche Deiner Bedürfnisse waren nicht erfüllt? Was war Deine Not?
  • Was hast Du gefühlt?
  • Worum bittest Du ganz konkret Deine/n Partner/in

Am besten schreibst Du für Dich die wichtigsten Dinge auf. Es genügen auch Stichworte.
Als nächstes fühlst Du Dich in Deine/n Partner/in ein, nimmst einen Perspektivwechsel vor und gehst die Schritte von vorhin aus der Sicht Deines/r Partners/in durch:

  • Wie würde er/sie die Situation und deren Wahrnehmung davon beschreiben?
  • Warum war für ihn/sie dieses Erlebnis unangenehm? Welche seiner/ihrer Bedürfnisse waren nicht erfüllt? Was war die Not?
  • Was hat er/sie gefühlt?
  • Um welche Handlungen könnte er/sie Dich bitten? Was könntest Du für ihn/sie konkret tun?

Notiere Dir auch hierzu einige Sätze oder Stichworte!
Falls Dir zu den Bedürfnissen und Gefühlen nicht so viel einfällt, empfehlen wir Dir, im Internet Listen dazu herunterzuladen:

Wenn Du willst, kannst Du Dir auch das Kartenset zur gewaltfreien Kommunikation von Katja von Gizycki besorgen.

Wenn Du diese Übung machst, hast Du eine gute Basis dafür gelegt, dass sich der Konflikt leichter klären und bewältigen lässt.

Was uns persönlich bewegt - zwei Statements von uns zu dem Weg

 

Christoph Nitschke
Wertschätzung ist für mich zum Schlüsselwort meines Lebens geworden. Ich habe größte Freude daran, wertschätzend zu sein - am liebsten tagtäglich, in allen Arten von Formen und in viele verschiedene Richtungen. Im Laufe der Jahre habe ich immer besser gelernt, in der Wertschätzung zu bleiben, wenn mich mal jemand abwertet oder geringschätzt. Das kommt allerdings immer seltener vor - was einfach damit zu tun haben muss, dass ich selber konsequent bin. Nun ist Karin ebenfalls sehr wertschätzend in ihrer Mitwelt. Ich komme da jetzt erst beim Schreiben drauf: Beides trägt wohl stark dazu bei, dass für uns als Paar nur selten unangenehme Situationen entstehen. Und selbst dann tun wir uns fast immer leicht in unserer Verständigung. Es ist so viel Spielerisches dabei und so viel Ernsthaftigkeit zugleich. Das kommt mir fast wie ein Wunder vor, das ständig wirkt. Von Karin habe ich viel über das Einmaleins der gewaltfreien Kommunikation im Alltag gelernt - am meisten beim Umgang mit unseren Kindern. Das hilft mir sehr bei der Bewältigung von Konflikten unabhängig davon, wo sie auftauchen.

 

 

 

Karin Scheinert
Wie Menschen miteinander umgehen und kommunizieren, hat mich schon als Kind beschäftigt und fasziniert. Das ist eines meiner Themen, für die ich mich begeistere. Welch ein Glück, dass die Kommunikation zwischen Christoph und mir so schön fließt. Ich liebe es, mit Christoph zusammen zu sein, mich mit ihm über Persönliches und Berufliches auszutauschen, mit ihm durch dick und dünn zu gehen, mit ihm zu meditieren, ihn zu spüren, zu sehen, wenn er berührt ist …. Ab und an amüsieren wir uns darüber, wie viele Gespräche wir über uns, Gott und die Welt führen und dass wir eigentlich damit eine Halbtagsstelle füllen könnten, wenn nicht gerade einer von uns (beruflich) unterwegs ist. Jetzt sind wir schon so viele Jahre zusammen und immer noch ist unsere Kommunikation lebendig: manchmal intensiv und tiefgründig und dann wieder quirlig-luftig und humorvoll. Klar gab und gibt es auch Konflikte in unserer Beziehung. Aber diese tun nicht wirklich weh - vielleicht im Moment. Und dann erkennen wir, wie wir daran wachsen können, jeder für sich und zusammen.